Ostdeutsche Perspektiven auf 75 Jahre Grundgesetz – Diskussion an der Europa-Universität Viadrina
Medieninformation Nr. 61 vom 3. Mai 2024
Im Mai 2024 feiert das Grundgesetz 75. Geburtstag – doch welchen Rückhalt hat es in Ostdeutschland? Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) lädt am Dienstag, dem 14. Mai, 18.15 Uhr, zu einem Gespräch mit dem Titel „75 Jahre Grundgesetz und ein Nicht-Ereignis“ ein. Unter anderem geht es dabei auch um die Frage, warum man sich nach 1989 nicht zu einer gesamtdeutschen Verfassung durchringen konnte. Die Veranstaltung ist Teil einer Campus-Tour, mit der die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) auf den Geburtstag des Grundgesetzes aufmerksam macht. Interessierte sind herzlich eingeladen, an dem Gespräch im Senatssaal der Viadrina, Raum 109 im Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, teilzunehmen.
Unter anderem über die Fragen, ob juristische Strategien in Brandenburg besseren Grundrechtsschutz durchsetzen können und was aus ostdeutscher Perspektive bei Grundrechtsdiskussionen oft übersehen wird, diskutieren:
· Dr. John Philipp Thurn, Mitglied des Vorstandes der GFF und Richter am Sozialgericht Berlin
· Prof. Dr. Kerstin Brückweh, Professorin für Historische Stadt- und Raumforschung an der Viadrina, Leiterin des Forschungsschwerpunktes „Zeitgeschichte und Archiv“ am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung, Erkner und Herausgeberin des Buches „Die Wiederbelebung eines »Nicht-Ereignisses«? Das Grundgesetz und die Verfassungsdebatten von 1989 bis 1994“
· Prof. Dr. Jan Thiessen, Professor für Bürgerliches Recht, Juristische Zeitgeschichte und Wirtschaftsrechtsgeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin
· Katarzyna Witoszek, Gewerkschaftssekretärin.
Es moderiert die Viadrina-Arbeitsrechtlerin Prof. Dr. Eva Kocher, Leiterin des Center for Interdisciplinary Labour Law Studies.
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es die Möglichkeit für weiteren Austausch bei einem kleinen Imbiss.