Mobilitäten und Migration auf der Ostbahn – Jan Musekamp stellt sein aktuelles Buch vor
Medieninformation Nr. 93 vom 27. Juni 2024
Am Mittwoch, dem 10. Juli, stellt der Historiker Prof. Dr. Jan Musekamp ab 18.00 Uhr sein Buch „Shifting Lines, Entangled Borderlands. Mobilitäten und Migration auf der Königlich-Preußischen Ostbahn“ in der Buchhandlung Ulrich von Hutten, in der Logenstraße 8, 15230 Frankfurt (Oder) vor. In seinem neusten Buch wirft er einen Blick auf die historischen Hintergründe der Bahnlinie der früheren Ostbahn und beleuchtet dabei insbesondere die grenzüberschreitenden Aspekte.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Viadrina Center B/ORDERS IN MOTION, dem Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies und dem Institut für angewandte Geschichte statt. Im Anschluss wird zu einem kleinen Umtrunk eingeladen.
Zur Person
Prof. Dr. Jan Musekamp ist aktuell Gastwissenschaftler am Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies (VCPU). Die vergangenen Jahre war Jan Musekamp Gastprofessor an der University of Pittsburgh in Pennsylvania (Department of History and European Studies Center). Zuvor unterrichtete er osteuropäische Geschichte an der Europa-Universität Viadrina und war Postdoc an der Washington University in St. Louis / Missouri. In Lehre und Forschung konzentriert er sich auf die osteuropäische Kultur- und Migrationsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Seine Hauptinteressengebiete sind Fragen von Mobilität, (Zwangs-)Migration, kultureller Aneignung in osteuropäischen Grenzregionen und transnationale Geschichte.
Hintergrund Ostbahn
Die Ostbahn und ihre Nebenlinien hatten große Bedeutung, nicht nur für das östliche Preußen und die westlichen Provinzen des Russländischen Reiches, sondern auch für die europäischen Ost-West-Verkehre insgesamt. Im Sinne vielfältiger Mobilitäten diente die Ostbahn dem internationalen Tourismus und Technologietransfer, Schmugglern an den Grenzen, dem Getreideverkehr zwischen Königsberg und der Ukraine sowie Migrantinnen und Migranten aus dem heutigen Litauen, Polen und Belarus. Der Autor zeichnet die Wege unterschiedlichster Akteure auf der Bahn nach und verfolgt die Entwicklung bis in die 1930er Jahre.