Hit-Garant und Rechtshistoriker – Michael Kunze spricht an der Viadrina über seine Kunst und seine Arbeit

Medieninformation Nr. 96 vom 2. Juli 2024

Er dichtete für Udo Jürgens „Griechischer Wein“ und „Ich war noch niemals in New York“, schrieb das Libretto von „König der Löwen“ und wurde mit mehr als 50 Goldenen Schallplatten und 20 Platin-Schallplatten geehrt. Michael Kunze ist zu Hause in der glamourösen Musikwelt – und hat zugleich noch ein zweites, ganz anderes Leben: das als Rechtshistoriker. Über diese ungewöhnliche Kombination spricht der Jurist, Schriftsteller und Songwriter am Dienstag, dem 16. Juli, 19.30 Uhr, im Logensaal der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) bei der Veranstaltung „Der König der Löwen & Der Kampf ums Recht – Ein Abend mit Michael Kunze“.

Organisator des Abends ist der Viadrina-Rechtshistoriker Prof. Dr. Benjamin Lahusen, Inhaber der Professur für Bürgerliches Recht und Neuere Rechtsgeschichte. Er spricht mit Michael Kunze über dessen Werdegang, seine rechtshistorischen Interessen und seine Kunst. Interessierte sind herzlich eingeladen, an dem Gespräch mit anschließendem Empfang teilzunehmen. Anmeldung bis Montag, 8. Juli, an Sekretariat-Lahusen@europa-uni.de

Zur Person
Geboren 1943 in Prag, studierte Michael Kunze in den 1960er-Jahren in München Jura, Geschichte und Philosophie, schrieb eine rechtshistorische Promotion und entdeckte den schillernden Juristen Rudolf von Jhering – Autor des vielgelesenen Buches „Der Kampf ums Recht“ –, dessen Nachlass Kunze als Erster sichtete.
Noch als Student fing Michael Kunze an, Lieder zu schreiben, stieß auf den jungen Peter Maffay, dichtete für Juliane Werding, Peter Alexander, Jürgen Drews und Udo Jürgens, für den er über Jahrzehnte hinweg ein zuverlässiger Lieferant großer Erfolge war: „Griechischer Wein“, „Ein ehrenwertes Haus“, „Ich war noch niemals in New York“. Darüber hinaus machte sich Kunze als Librettist zahlreicher Musicals einen Namen: Das Spektrum reicht von „Tanz der Vampire“ über „Die 10 Gebote“ bis hin zu Adaptionen vom „Phantom der Oper“ oder dem „König der Löwen“.
Daneben ist Kunze immer auch der Rechtsgeschichte treu geblieben. Zu seinen Arbeiten zählen preisgekrönte Monographien über Hexenprozesse und über die Revolution von 1848/49. Regelmäßig ist er außerdem zu seinem Jugendhelden Rudolf von Jhering zurückgekehrt, an dessen Biographie er derzeit arbeitet.

 

Abteilung für Hochschul­kommunikation