Deutsche und polnische Regierung betonen Vorbild-Funktion von Europa-Universität Viadrina, Collegium Polonicum und Adam-Mickiewicz-Universität im aktuellen Aktionsplan
Medieninformation Nr. 100 vom 5. Juli 2024
Die deutsche und die polnische Regierung messen der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) im Bereich der deutsch-polnischen Wissenschaftskooperationen eine besondere Bedeutung zu. Im deutsch-polnischen Aktionsplan, der am Dienstag, dem 2. Juli, von beiden Regierungen in Warschau verabschiedet wurde, werden die Europa-Universität, die Adam-Mickiewicz-Universität Poznań und die gemeinsame Einrichtung Collegium Polonicum konkret als Vorbild genannt.
In dem Papier heißt es: „Wir ermutigen unsere Hochschuleinrichtungen und nicht-universitären Forschungseinrichtungen, ihre Zusammenarbeit auf bilateraler und europäischer Ebene zu vertiefen. (…) Darüber hinaus erkennen wir die wichtige Rolle an, die die Europa-Universität Viadrina als Vorbild für die bilaterale Wissenschaftskooperation spielt; dies gilt insbesondere für das Collegium Polonicum, ein einzigartiges Projekt der Europa-Universität Viadrina und der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen (Poznań).“
Dazu Prof. Dr. Eduard Mühle, Präsident der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder): „Die herausgehobene Nennung der Viadrina und ihrer polnischen Partner-Universität ist eine motivierende Bestätigung unserer grenzüberschreitenden Aktivitäten im Bereich Forschung und Lehre. Die deutsch-polnische Kooperation steht für die Viadrina aufgrund unserer Lage an der deutsch-polnischen Grenze und unseres Gründungsauftrages im Zentrum unseres Selbstbildes und prägt gleichzeitig unseren akademischen Alltag – in gemeinsamen Forschungsprojekten mit polnischen Partnern und zu deutsch-polnischen Themen, in Studiengängen, die zu deutsch-polnischen Abschlüssen führen, und bei intensiv gelebten Hochschulpartnerschaften.“
Prof. Dr. habil. Bogumiła Kaniewska, Rektorin der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań: „Die Adam-Mickiewicz-Universität Poznań hat sich konsequent das Ziel gesetzt, die Internationalisierung in Wissenschaft und Lehre voranzutreiben. Das Collegium Polonicum, das gemeinsam mit der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) betrieben wird, ist ein hervorragendes Beispiel für die internationale Zusammenarbeit – sowohl in der Lehre als auch in der wissenschaftlichen Tätigkeit. Keine andere polnische Universität kann sich einer solchen Leistung rühmen. Das Collegium Polonicum besteht seit mehr als 30 Jahren und bietet gemeinsame deutsch-polnische Studiengänge und Doppelabschlüsse an. Die Aktivitäten sind ein Beweis dafür, dass durch Bildung und Wissenschaft Brücken der Verständigung und Zusammenarbeit zwischen den Nationen gebaut werden können. Es ist ein Ort, an dem Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenkommen, um für eine Zukunft zu arbeiten, die auf gegenseitigem Respekt, Verständnis und gemeinsamer Entwicklung beruht."
Die Autorinnen und Autoren des Aktionsplanes heben darüber hinaus den „KIU. Kompetenzverbund Interdisziplinäre Ukrainestudien Frankfurt (Oder) – Berlin“ hervor, der von der Europa-Universität geleitet wird und an dem das Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland- und Europa-Studien der Universität Wrocław beteiligt ist. Die feierliche Eröffnung des Kompetenzverbundes wird im Rahmen einer prominent besetzten Veranstaltung am Donnerstag, dem 11. Juli in Frankfurt (oder) stattfinden.
Link zum gesamten Text des deutsch-polnischen Aktionsplanes