Medieninformation Nr. 167-2022
vom 10. November 2022
Viadrina-Kurznachrichten
Veranstaltungshinweise vom 14. bis 18. November 2022
Die hier aufgeführten Termine sind eine Auswahl der öffentlichen Veranstaltungen an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Eine stets aktualisierte komplette Übersicht bietet der Veranstaltungskalender www.europa-uni.de/events.
Europa als gemeinsame Perspektive – Symposium beleuchtet deutsch-polnische Beziehungen nach dem Angriff auf die Ukraine
In Erinnerung an den Historiker und früheren polnischen Außenminister Władysław Bartoszewski (1922–2015) findet am Montag, dem 14. November, 14.00 Uhr bis 20.00 Uhr, das Symposium „Bartoszewski Promemoria 2: Europa als gemeinsame Perspektive. Deutschland, Polen und Ukraine im Jahr 2022/23“ an der Europa-Universität Viadrina statt. Forschende aus Polen und Deutschland besprechen die aktuelle Bedeutung Europas als Interessengemeinschaft, Sicherheitsgemeinschaft und Wertegemeinschaft. Das Grußwort zu Beginn des Symposiums hält Dr. Marek Prawda, ehemaliger Botschafter Polens in Deutschland. Weitere Rednerinnen und Redner sind u. a. Prof. Dr. Gesine Schwan, frühere Viadrina-Präsidentin und heute Präsidentin der Humboldt-Viadrina Governance Platform, Viadrina-Preisträgerin und Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Irena Lipowicz, Rolf Nikel, bis 2020 Botschafter in Polen, sowie die Viadrina-Forschenden Prof. Dr. Gangolf Hübinger und PD Dr. Carolin Leutloff-Grandits.
Das deutsch-polnisch gedolmetschte Symposium findet im Logensaal der Viadrina- Logenstraße 11, statt und ist auch online zu verfolgen.
Weitere Informationen zum Symposium
Kommunismus in der deutschen Erinnerungskultur – Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Claudia Weber
Viadrina-Historikerin Prof. Dr. Claudia Weber spricht am Montag, dem 14. November, 18.00 Uhr, im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Auf dem linken Auge blind? Der Umgang mit dem Kommunismus im vereinten Deutschland“. Gemeinsam mit Dr. Albrecht von Lucke und Prof. Dr. Peter Steinbach diskutiert sie über die Verortung des Kommunismus in der Erinnerungskultur im vereinten Deutschland. Die Veranstaltung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur wird moderiert von Dr. Ulrich Mählert, Herausgeber des Jahrbuches für Historische Kommunismusforschung.
Die Diskussion findet statt in der Kronenstraße 5, 10117 Berlin, und kann auch online verfolgt werden: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/livestream.
Sozialistischer Einsatz für Frauenrechte – Ringvorlesung
Am Montag, dem 14. November 2022, 18.15 Uhr, spricht die Historikerin Yulia Gradskova von der Södertörn Universität in Schweden über den sozialistischen Einsatz für Frauenrechte. Ihr englischsprachiger Vortrag mit dem Titel „Global perspective on state socialist work for women’s rights: the Women’s International Democratic Federation and the rights of women in (post)colonial countries“ ist Teil der Ringvorlesung „Gender and Sexuality in (Post)Socialist Europe and the Validity of East/West Divides“. Die Veranstaltung findet im Logenhaus, Logenstraße 11, Raum 101/102, statt und kann auch online verfolgt werden.
Anmeldung per Mail an ramme@europa-uni.de
Weitere Informationen zur Ringvorlesung
diese Veranstaltung entfällt / wird verschoben:
Sachbuchlektorin stellt ihr Berufsfeld vor
Am Dienstag, dem 15. November, 18.15 Uhr, gibt Clara Polley vom Rowohlt Verlag in Hamburg eine „Kleine Einführung in das Berufsfeld Sachbuchlektor*in in der Verlagsbranche“. Bei der Veranstaltung im Raum 101/102 des Logenhauses, Logenstraße 11, handelt es sich um einen Gastvortrag im Rahmen des Forschungskolloquiums „Geschichte transkulturell“.
Eine Online-Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung möglich.
E-Mail-Kontakt: sekretariat-kweber@europa-uni.de
Gesamtprogramm Forschungskolloquium „Geschichte transkulturell“
„Nichts wie zuvor“ – Podiumsdiskussion zur Ausstellung „30 Ukrainer:innen in Berlin“
Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „30 Ukrainer:innen in Berlin“ findet am Dienstag, dem 15. November, 17.00 Uhr, im Foyer des Collegium Polonicum, eine Podiumsdiskussion zum Thema „Nichts wie zuvor. Die ukrainische Community Berlins und die russische Aggression“ statt. Bei der deutsch-ukrainisch gedolmetschten Veranstaltung im Foyer des Collegium Polonicum in Słubice spricht unter anderen Dr. Olesia Lazarenko, Dozentin für Ukrainisch am Sprachenzentrum der Europa-Universität Viadrina. Die Veranstaltung wird von der Initiative Kyjiwer Gespräche in Zusammenarbeit mit dem Collegium Polonicum organisiert.
Prof. Dr. Timm Beichelt beim Diskurs-Festival „Ostaufbrüche“
Zum Abschluss des Diskurs-Festivals „Ostaufbrüche“ im Frankfurter Kleist Forum spricht Viadrina-Politikwissenschaftler Prof. Dr. Timm Beichelt am Mittwoch, dem 16. November, 20.00 Uhr, über die aktuelle Situation in der Ukraine, den Kampf um die Freiheit, den Demokratiebegriff in Osteuropa und das große Chaos der Gefühle seit dem 24. Februar 2022. Bei dem Gespräch im Studio B im Kleist Forum, Platz der Einheit 1, gibt Timm Beichelt unter anderem Einblick in die neuesten Ergebnisse seiner politikorientierten Emotionenforschung. Der Eintritt ist frei; eine Platzreservierung per E-Mail an ticket@muv-ffo.de, an der Kasse im Kleist Forum oder in der Deutsch-Polnischen Tourist-Information im Bolfrashaus ist erforderlich.
Weitere Informationen: www.kleistforum.de
Präsentation des Frankfurter Jahrbuches 2022 zum Thema Halbleiterwerk
Am Donnerstag, dem 17. November, 17.00 Uhr, präsentieren die Europa-Universität, das Museum Viadrina und das Frankfurter Stadtarchiv das Frankfurter Jahrbuch 2022 mit dem Titel „Halbleiterstadt Frankfurt (Oder), 1959–1990“. Anlässlich der Buchpräsentation im Logensaal der Viadrina, Logenstraße 11, hält Dr. Falk Flade den Festvortrag „Das Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) im Sektoralen Innovationssystem der DDR-Halbleiter- und Mikroelektronik. Eine Standortbestimmung“.
Interessierte werden gebeten, sich für die Buchpräsentation telefonisch (0335 - 4015 629, dienstags bis sonntags von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr) oder per E-Mail (anmeldung@museum-viadrina.de) anzumelden.
Medienwissenschaftler Prof. Dr. Daniel Illger im Filmgespräch beim Kleinen Kino
Prof. Dr. Daniel Illger, Inhaber der Viadrina-Professur für Populäre Kulturen, ist am Freitag, dem 18. November, 19.30 Uhr, zu Gast im Kleinen Kino. Nach der Vorführung des Filmdramas „Je suis Karl“ von Christian Schwochow nimmt der Film- und Medienwissenschaftler teil an einem Filmgespräch. Ort der Veranstaltung ist das CineStar Kino Frankfurt (Oder), Große Scharrnstraße 68–71.
Der Eintritt kostet sieben, ermäßigt fünf Euro.
Weitere Informationen: www.kleines-kino.de
AUSSTELLUNGEN
„Ausgewiesen! Die Geschichte der Polenaktion 1938“
Am 28. Oktober 1938 wurden im Deutschen Reich 17.000 Jüdinnen und Juden mit polnischer Staatsangehörigkeit verhaftet und nach Polen abgeschoben. Mehr als 8.000 von ihnen erreichten die polnische Kleinstadt Zbąszyń (Bentschen). Bis zu zehn Monate mussten sie hier in improvisierten Notunterkünften ausharren, bevor sie zu Verwandten ins Landesinnere Polens weiterreisen durften oder ihnen die rettende Emigration ins Ausland gelang. An dieses Unrecht und seine Folgen erinnert die Ausstellung „Ausgewiesen! Die Geschichte der Polenaktion 1938“.
Die Schau wurde eigens für die Station in Frankfurt (Oder) von Prof. Dr. Werner Benecke und dem Team seiner Professur für Kultur und Geschichte Mittel- und Osteuropas um eine Frankfurter Perspektive ergänzt. Neben den Geschichten von sechs jüdischen Berliner Familien vor, während und nach dem 28. Oktober 1938, wird nun dank der Viadrina-Recherchen auch das Schicksal des Frankfurter Bürgers Eliasz Rammer vorgestellt.
Die Ausstellung ist bis Sonntag, den 27. November, zu sehen in der Frankfurter Marienkirche, Oberkirchplatz 1.
Der Eintritt ist frei; täglich geöffnet von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr.
„Neuer Geist in alten Mauern“ – Ausstellung zur Geschichte der Viadrina-Gebäude
Welche Geschichten erzählen die Gebäude der Europa-Universität Viadrina, in denen heutzutage gelehrt, geforscht und gearbeitet wird? – Dieser Frage sind Studierende in einem Seminar von Viadrina-Historiker Prof. Dr. Werner Benecke zwei Semester lang nachgegangen. Gemeinsam haben sie die Ausstellung „Neuer Geist in alten Mauern“ erarbeitet.
Zu sehen ist diese bis Freitag, den 10. Februar 2023, wochentags 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr, in der 1. Etage des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes, Europaplatz 1.
Der Eintritt ist frei.
Informationen zu Ausstellungen an der Viadrina und zu den Öffnungszeiten:
www.europa-uni.de/ausstellungen
Wir empfehlen beim Besuch von Veranstaltungen an der Europa-Universität Viadrina das Tragen einer medizinischen Maske.
Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de
www.europa-uni.de