Medieninformation Nr. 22-2022

vom 2. März 2022

Europa-Universität Viadrina lädt ein zur feierlichen Benennung des Seminarraumes „Karin Wolff“ am 21. März


Die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) lädt am Montag, dem 21. März, 13.00 Uhr, zur feierlichen Benennung des Seminarraumes „Karin Wolff“ in der Großen Scharrnstraße 23 a ein. Die Viadrina ehrt damit die Frankfurter Übersetzerin Karin Wolff, die mehr als 90 Bücher vom Polnischen ins Deutsche übersetzte und in Workshops Viadrina-Studierende mit ihrer Leidenschaft für polnische Literatur ansteckte.

Das Programm beginnt um 13.00 Uhr im Logensaal der Viadrina, Logenstraße 11. Nach einer Begrüßung durch Viadrina-Präsidentin Prof. Dr. Julia von Blumenthal spricht Prof. em. Dr. Christa Ebert eine Laudatio. Die frühere Viadrina-Professorin für Osteuropäische Literaturen stand mit der 2018 verstorbenen Übersetzerin in engem Austausch. Auf den Festakt folgt ab 13.45 Uhr ein Sektempfang in der Großen Scharrnstraße 23 a und die Einweihung des Seminarraumes „Karin Wolff“. Schließlich lädt Dr. Agnieszka Brockmann, Leiterin des Karl Dedecius Archivs, ab 15.00 Uhr zu einer Präsentation des Nachlasses von Karin Wolff in das Collegium Polonicum ein.

Interessierte sind herzlich eingeladen, an dem Programm teilzunehmen; es gilt die 3-G-Regel. Anmeldungen werden bis Mittwoch, den 16. März, entgegengenommen: www.europa-uni.de/karin-wolff.

Anfang Februar hatte der Senat der Viadrina zum Abschluss eines universitätsinternen Namenswettbewerbs die Benennung nach der Frankfurter Übersetzerin beschlossen. Der Seminarraum „Karin Wolff“ befindet sich in einem 2021 von der Viadrina bezogenen Gebäude in der Fußgängerzone der Großen Scharrnstraße und damit zwischen dem Viadrina-Campus und der Stadtbrücke nach Słubice.

Hintergrund Karin Wolff
Karin Wolff, literarische Übersetzerin aus dem Polnischen, war mit Frankfurt (Oder) und der Europa-Universität Viadrina eng verbunden. In der Oderstadt geboren, kehrte sie nach Stationen in Deutschland und Polen zurück nach Frankfurt (Oder), wo sie als freie Übersetzerin lebte. Ihre erste Publikation erschien 1970; seitdem übersetzte sie mehr als 90 Bücher polnischer Autorinnen und Autoren. Karin Wolff war unermüdliche Botschafterin der polnischen Literatur und Kultur; für ihre Übersetzungen und ihr Engagement wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als Ehrenbürgerin der Stadt Frankfurt (Oder).

An der Europa-Universität Viadrina gab Karin Wolff mehrere Semester lang Übersetzungsworkshops und organisierte literarische Veranstaltungen. Sie hatte engen Kontakt zu Studierenden, die sie in ihre literarischen Projekte einband und mit ihrem Interesse für die polnische Literatur ansteckte. Nach ihrem Tod am 29. Juli 2018 erhielt die Europa-Universität Viadrina einen Großteil ihres Nachlasses als Schenkung. Das Privatarchiv ist Teil des Karl Dedecius Archivs und stellt dort den drittgrößten Bestand in den Archivsammlungen dar.


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