Medieninformation Nr. 28-2023
vom 22. Februar 2023
Europa-Universität Viadrina steht ungemindert solidarisch an der Seite ukrainischer Partnerinnen und Partner
Ein Jahr nach der Ausweitung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine steht die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) ungemindert solidarisch an der Seite ukrainischer Studierender, Forschender, Partnerinnen und Partner sowie Freundinnen und Freunde. Die Präsidentin der Europa-Universität Viadrina, Prof. Dr. Eva Kocher, erklärt dazu: „Wir verurteilen die Ausweitung des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine vor einem Jahr aufs Schärfste – und das genauso entschieden und kategorisch wie vor einem Jahr. Für uns gehört die souveräne Ukraine zu Europa. Der bereits seit 2014 andauernde Angriffskrieg Russlands betrifft auch uns als Europa-Universität Viadrina. Wir solidarisieren uns mit unseren Studierenden und Beschäftigten, unseren langjährigen engen Partnerinnen und Partnern sowie Freundinnen und Freunden aus und in der Ukraine.“
Rund 250 Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit lernen und lehren an der Europa-Universität; viele von ihnen haben hier angesichts des Angriffskrieges eine akademische Heimat gefunden.
Seit vielen Jahren pflegt die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) enge Kontakte zu Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft in der Ukraine, darunter zu ihren Partneruniversitäten in der Ukraine, der Nationalen Universität Kyjiw-Mohyla-Akademie (NaUKMA), der Ukrainischen Katholischen Universität in Lwiw, der Nationalen Karazin Charkiw Universität und der Nationalen Taras-Schevchenko-Universität in Kyjiw.
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Ukraine bildet einen Schwerpunkt an der Viadrina. Ausdruck dessen ist die deutschlandweit einzigartige Professur für Entangled History of Ukraine und ein Fremdsprachenlektorat Ukrainisch, eine jährliche Sommerschule zur Ukraine und das Capacity-Building-Projekt Ukraine Calling. „Wichtig ist uns, die wissenschaftliche Arbeit vor Ort in der Ukraine weiterhin zu ermöglichen. Dafür haben wir in Kooperation mit unseren langjährigen Partnern sowie der Kyiv School of Economics kooperative Programme wie die ,Ukrainian Global University‘ und das Programm ,Ukraine digital‘ auflegen können, mit denen wir unsere Partner-Einrichtungen dabei unterstützen, ihre Lehre auch in Kriegszeiten aufrecht zu erhalten“, so Prof. Dr. Eva Kocher weiter.
Die Präsidentin der Europa-Universität Viadrina betont: „Was uns stärkt, sind die Studierenden und Forschenden aus der Ukraine, die uns vor Augen führen, wie wichtig es ist, Wissen und Forschung über die Ukraine und aus der Ukraine sichtbar zu machen; ihnen Raum für ihre Stimmen zu geben, ist uns ein wichtiges Anliegen.“
Um die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Ukraine zu stärken und zu konzentrieren, arbeitet die Europa-Universität Viadrina derzeit am Aufbau eines Ukraine-Zentrums. „Hier befinden wir uns in der Phase der Bündelung von einschlägigen Initiativen und Vorhaben mit Bezug zur Ukraine, verbunden mit dem Ziel der Mittelakquise – nachdrücklich und engagiert unterstützt durch das Brandenburgische Wissenschaftsministerium“, so Prof. Dr. Eva Kocher.
Mehr Informationen über Forschung und Aktivitäten zur Ukraine an der Viadrina