Medieninformation Nr. 75-2022

vom 13. Mai 2022   

Viadrina-Kurznachrichten ­Öffentliche Veranstaltungen vom 16. bis 21. Mai 2022    


„Das Ende der postsowjetischen Epoche oder die Bedeutung der 1990er Jahre für das 21. Jahrhundert.“ ­– Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Jan C. Behrends
Am Montag, dem 16. Mai 2022, 18.00 Uhr, hält der Historiker und Osteuropa-Experte Prof. Dr. Jan C. Behrends (Europa-Universität Viadrina und Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam) seine Antrittsvorlesung im Rahmen des Osteuropa-Kolloquiums der Viadrina. Der öffentliche Vortrag findet im Hauptgebäude der Viadrina, Große Scharrnstraße 59, Raum 109 statt. Interessierte können auch online via Zoom an der Veranstaltung teilnehmen:
https://us02web.zoom.us/j/85705773252?pwd=NTdPSlpuU2t3Qk9qSTlMZkZWM3Z5dz09
Kenncode: 402732
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„Netzwerke deutscher Fachleute in der Londoner Zuckerindustrie (ca. 1780 bis 1830)“ – Vortrag im Kulturgeschichtlichen Kolloquium
Im Rahmen des Kulturgeschichtlichen Kolloquiums am Dienstag, dem 17. Mai 2022, 18.15 Uhr, spricht Jana Hollmann von der Universität Hamburg über deutsche Netzwerke in der Londoner Zuckerindustrie an der Schwelle vom 18. zum 19. Jahrhundert. Interessierte sind eingeladen in das Logenhaus, Logenstraße 11, Raum 101/102.

„Hungary after the general elections: Down the path of autocratization?" – IFES-Mittagsgespräch in englischer Sprache
Dem Wahlsieg Viktor Orbáns in Ungarn und seiner innenpolitischen sowie europapolitischen Bedeutung widmet sich ein einstündiges Mittagsgespräch am Mittwoch, dem 18. Mai 2022, 13.00 Uhr. In englischer Sprache diskutieren Dr. Sonja Priebus (Lehrstuhl Europa-Studien) und Zsuzsanna Végh (Lehrstuhl Vergleichende Politikwissenschaft) mit Melani Barlai von der Andrássy Universität Budapest und Balázs Dénes von der Civil Liberties Union for Europe. Gäste sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung live vor Ort (Logenhaus, Logenstraße 11, Raum 101/102) oder via Zoom teilzunehmen.
Anmeldung unter: ifes@europa-uni.de
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen am IFES

Gibt es Chancen für Dialog im Krieg? – Ukrainische Mediationsexpertin eröffnet Viadrina-Reihe „Weiße Nächte ohne Grenzen“
Wie kann in der heißen Phase eines asymmetrischen Krieges der Einstieg in den Dialog gelingen? Diese Frage steht am Mittwoch, dem 18. Mai 2022, 17.00 bis 18.30 Uhr, im Zentrum der Auftaktveranstaltung „Weiße Nächte ohne Grenzen“ an der Viadrina. Die ukrainische Mediationsexpertin und Viadrina-Gastwissenschaftlerin Dr. Tetiana Kyselova spricht in englischer Sprache (mit deutscher Simultanübersetzung) zum Thema „The Role and the Limits of Dialogue in Polarized Conflict: Perspectives from inside the Russia's War on Ukraine”.
Interessierte sind herzlich eingeladen in Raum 109 des Hauptgebäudes der Viadrina (Große Scharrnstraße 59). Um Anmeldung wird gebeten:
Anmeldung „Weiße Nächte ohne Grenzen“
Weitere Informationen zur Veranstaltungsreihe „Weiße Nächte ohne Grenzen“
„Weiße Nächte ohne Grenzen“ ist eine öffentliche dreiteilige Veranstaltungsreihe, mit der die zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen zum 30. Jubiläum der Europa-Universität Viadrina Einblicke in ihre Forschungsprojekte geben. 

Lesen für die Ukraine: Jurij Andruchowytsch
Immer mittwochs von 18.00 bis 18.20 Uhr lädt die Viadrina gemeinsam mit der Eberhard Karls-Universität Tübingen zu der Reihe „Lesen für die Ukraine“ ein. In Online-Sitzungen werden ukrainische Texte vorgetragen. Am Mittwoch, dem 18. Mai, liest Schamma Schahadat aus dem Werk von Jurij Andruchowytsch. Interessierte erhalten nach Anmeldung an slavistik@uni-tuebingen.de einen Zugangslink.
Die Veranstaltungen werden auch per YouTube-Livestream übertragen:
www.youtube.com/channel/UCoCQX9MO1Nyi-RVk15lvYmw.

„Paläste und Kasernen“ – Vortrag über Kino-Geschichte an Oder und Neiße 1945–89
Am Mittwoch, dem 18. Mai, um 18.00 Uhr, hält Viadrina-Kulturwissenschaftlerin Dr. Magdalena Abraham-Diefenbach einen Vortrag mit dem Titel „Paläste und Kasernen. Kino in den geteilten Städten an der Oder und Lausitzer Neiße 1945–1989“. Interessierte sind herzlich eingeladen in das Brandenburgische Landesmuseum für Moderne Kunst, Rathaushalle Marktplatz 1, 15230 Frankfurt (Oder).
Der Eintritt inklusive Vortrag kostet 7,50 Euro.
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Masterstudiengang „Digital Entrepreneurship“ – Informationsveranstaltung für Studieninteressierte
Digitaler Wandel, Unternehmertum, Europa – wie passt das alles in einen Studiengang? Und was genau macht die European New School of Digital Studies (ENS) eigentlich? Antworten auf diese Fragen gibt es bei einer After-Work-Session mit Snacks, Getränken und DJ, am Donnerstag, dem 19. Mai 2022, von 18.00 Uhr bis 22.00 Uhr im BLOK O, Karl-Marx-Straße 182, in Frankfurt (Oder). Rede und Antwort stehen bei der Veranstaltung der Direktor der European New School of Digital Studies, Prof. Dr. Jürgen Neyer, sowie Prof. Dr. Lauri Wessel (Professor für Information Management und Digitale Transformation) und Master-Studierende.
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, um Anmeldung wird gebeten: ens@europa-uni.de.
https://www.europeannewschool.eu/ Mehr über die European New School of Digital Studies

„Voices from Ukraine“ – Wirtschaftswissenschaftlerin aus Kyjiw zum Thema Soziale Medien in Kriegszeiten
Am Donnerstag, dem 19. Mai, 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr, ist die ukrainische Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Anna Kokoba von der Kyiv School of Economics (KSE) zu Gast bei „Voices from Ukraine“. In der Online-Podiumsdiskussion in englischer Sprache spricht sie unter dem Titel „Social Media in Times of War: Ethics and Aesthetics at the Intersection of Private and Public Communication“ über die Rolle und Funktion der Sozialen Medien im russischen Krieg gegen die Ukraine.
Um eine Registrierung via E-Mail wird gebeten: info@ukrainecalling.eu.
Die Veranstaltung findet auf Zoom statt und wird zusätzlich per YouTube-Livestream übertragen: www.youtube.com/channel/UCL2zMc3Yug18FKhpiJy2GyQ.
Ziel der Reihe „Voices from Ukraine“ ist es, ukrainischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Gelegenheit zu bieten, über die aktuelle Situation in der Ukraine zu sprechen und ihre Forschung vorzustellen. Sie findet in Kooperation mit dem Viadrina-Programm Ukraine Calling statt.

Podiumsdiskussion „Städtepartnerschaften in unsicheren Zeiten“ – Doppelstadt und Europa-Universität laden zum Ideenaustausch
Wie können die Städte Frankfurt (Oder) und Słubice Partnerschaften mit Städten wie Witebsk in Belarus oder Schostka in der Ukraine weiterpflegen, in denen die Zivilgesellschaft gewaltsam unterdrückt wird oder in denen Krieg herrscht? Diese Fragen stehen im Zentrum eines Diskussions- und Workshopabends am Donnerstag, dem 19. Mai 2022, 17.00 bis 20.00 Uhr, in der Kulturmanufaktur Ziegelstraße 28 a.
Zu Gast sind der belarussische Historiker Aliaksei Bratochkin und die ukrainische Soziologin Prof. Dr. Oksana Mikheieva, die beide zurzeit als Gäste an der Europa-Universität lehren. Sie sind im Gespräch mit Oberbürgermeister René Wilke und der Vorsitzenden des Gemeinsamen Ausschusses der Europäischen Doppelstadt Agnieszka Pakulska zu erleben. Im Anschluss geht es in gemeinsamen Workshops um die konkrete Gestaltung von Städtepartnerschaften vor Ort.
Das Podium wird simultan ins Polnische, Deutsche und Englische gedolmetscht.
Um Anmeldung wird bis Dienstag, den 17. Mai 2022, gebeten:
marta.rusek@frankfurt-oder.de.
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„Dem Holocaust entkommen. Polnische Juden in der Sowjetunion (1939–1946)“ – Vortrag von Dr. Markus Nesselrodt
Am Donnerstag, dem 19. Mai, 19.00 Uhr, spricht Viadrina-Historiker Dr. Markus Nesselrodt über die verschiedenen Wege polnischer Juden aus dem besetzten Polen auf sowjetisches Staatsgebiet und schildert, wie das Leben der etwa 230.000 polnische Juden in der Sowjetunion aussah. Interessierte sind herzlich eingeladen in das Berliner Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung (Stresemannstraße 90). Der Eintritt ist frei, es muss jedoch vorher ein Ticket gebucht werden.
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Deutsche und polnische Frauenkrimis im Vergleich – deutsch-polnische literaturwissenschaftliche Tagung
Deutsch- und polnischsprachige Frauenkrimis stehen im Fokus einer Tagung, die von Donnerstag, dem 19., bis Samstag, den 21. Mai 2022, am Collegium Polonicum, Słubice, stattfindet. Auf dem Programm stehen Diskussionsrunden über das Wesen und die Zukunft des Subgenres Frauenkrimi. Veranstaltet wird die Tagung vom Lehrstuhl für Deutsch-Polnische Kultur- und Literaturbeziehungen sowie Gender Studies in Kooperation mit der Universität Zielona Góra und der Christian-Albrechts-Universität Kiel.
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„Heimat in Progress“ – Interkulturelles Theaterstück
Am Samstag, dem 21. Mai 2022, findet die Premiere eines studentischen deutsch-polnischen Theaterprojektes statt: Studierende des Studiengangs Interkulturelle Germanistik an der Viadrina und der Germanistik an der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań zeigen gemeinsam mit einer Theatergruppe des Frankfurter Theater des Lachens ihr selbst geschriebenen Stück zum Thema Heimat. Ist Heimat Sprache, ein Ort, das Hirschgeweih an der Wand oder eher die Kuckucksuhr? Kann Heimat überall sein und ist es möglich, mehrere zu haben?
Um diese Fragen geht es ab 16 Uhr im Theater des Lachens, Ziegelstraße 31.
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AUSSTELLUNGEN

Von Grenzen und Städten – Ausstellung „By my Side“ zeigt Fotos, Videos und Interviews.
Wie beeinflusst eine Grenze den Raum einer Stadt und das Leben ihrer Bewohnerinnen und Bewohner? Dieser Frage geht die Ausstellung „By my Side. Belfast – Mostar – Nicosia – Berlin“ des Künstler-Duos Atelier Limo nach, die im Gräfin-Dönhoff-Gebäude, Europaplatz 1, zu sehen ist.
Weitere Informationen: www.borders-in-motion.de/en/veranstaltungen/veranstaltungskalender/20220630-ausstellung-atelier-limo/index.html

„Übergangsgesellschaft. Akteure der Transformation in Berlin und Brandenburg“
Ein vielschichtiges Bild der Transformationsjahre in Ostdeutschland zeigt die Ausstellung „Übergangsgesellschaft – Akteure der Transformation in Berlin und Brandenburg nach 1989“ mit Video-Interviews und Hintergrundinformationen im Atrium des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes, Europaplatz 1. Die Viadrina zeigt die Ausstellung im Rahmen der Feierlichkeiten zu ihrem 30-jährigen Bestehen und als Beitrag zur Kampagne „Stadt der Brückenbauer. Im Zentrum der Ausstellung stehen die Lebenswege von 14 Frauen und Männern, die die Nach-Wende-Jahre mit ihrem beruflichen und privaten Engagement in Ostdeutschland geprägt haben.
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Fotografische Zeitreise durch 30 Jahre Viadrina-Geschichte
Online und vor Ort lässt sich derzeit die Geschichte der vor 30 Jahren gegründeten Viadrina erleben. Rund 560 Fotos auf 14 mehr als zwei Meter hohen Stoffbannern laden vor der Bibliothek im Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, zum Erinnern und Entdecken ein.
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 6.00 Uhr bis 21.00 Uhr, samstags von 8.30 Uhr bis 19.00 Uhr sowie sonntags von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet.
Online ist eine Auswahl der Fotos mit kurzen, informativen und unterhaltsamen Texten zu sehen.

„UKRAINE. Unerklärter Krieg“ – Fotografien am Collegium Polonicum
Im Foyer des Collegium Polonicum in Słubice ist derzeit die Ausstellung „UKRAINE. Unerklärter Krieg“ von Oleksandr Klymenko zu sehen. Auf 30 Tafeln zeigt der ukrainische Fotojournalist Bilder von den kriegerischen Auseinandersetzungen im Osten der Ukraine in den Jahren 2014 und 2015. Montags bis freitags, jeweils von 7.00 Uhr bis 21.00 Uhr, kann die Ausstellung kostenlos besichtigt werden.


Die hier aufgeführten Hinweise sind eine Auswahl der öffentlichen Veranstaltungen der Europa-Universität Viadrina. Eine stets aktualisierte komplette Übersicht bietet der Online-Veranstaltungskalender www.europa-uni.de/events.


Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
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