Medieninformation Nr. 86-2023
vom 12. Juni 2023
Europa-Universität Viadrina und Oekumenisches Europa-Centrum Frankfurt (Oder) bringen politische Installation „Sorry“ von Joanna Rajkowska nach Frankfurt
Die monumentale Skulptur „Sorry“ von der international bekannten polnischen Künstlerin Joanna Rajkowska wird ab Donnerstag, den 29. Juni, für drei Monate an der Oderpromenade in Frankfurt (Oder), nahe der Grenzbrücke, stehen. Erstmals wird die Arbeit, die laut der polnischen Zeitschrift Polityka zu den zehn wichtigsten Kunstereignissen des vergangenen Jahres gehört, außerhalb Polens zu sehen sein. Nach Frankfurt geholt hat die Installation das Oekumenische Europa-Centrum Frankfurt (Oder) e. V. in Kooperation mit der Kulturkoordinatorin der Europa-Universität Viadrina und der Stadt Frankfurt (Oder).
Zur Vernissage am Donnerstag, dem 29. Juni, 17.00 Uhr, sprechen Superintendent Frank Schürer-Behrmann, Vorsitzender des Oekumenischen Europa-Centrums, und Prof. Dr. Eduard Mühle, Präsident der Europa-Universität Viadrina, Grußworte. Kulturkoordinatorin Constance Krüger gibt eine Einführung in das Projekt. Wolfram Spyra und Roksana Vikaluk umrahmen die Veranstaltung musikalisch.
Die politische Installation – eine 25 Tonnen schwere, drei Meter hohe Mauer, die oben mit Glassplittern gespickt ist – beschäftigt sich inhaltlich mit der Situation geflüchteter Menschen aus dem Nahen Osten, die 2021 monatelang an der Grenze zwischen Belarus und Polen unter schwierigsten humanitären Bedingungen ausharren mussten. Rajkowskas Botschaft: Die Europäische Union, die sich die Verteidigung humanitärer Werte immer auf die Fahnen geschrieben hat, lässt Hilfsbedürftige vor ihrer Tür sitzen. Aus der Vogelperspektive betrachtet, etwa von der Grenzbrücke aus, ergeben die Mauern das Wort „Sorry“. Der Perspektivwechsel ist einkalkuliert und steht in Frankfurt (Oder) an einem besonders symbolischen Ort: Die Oderbrücke verbindet Deutschland und Polen und wird von vielen Einheimischen regelmäßig überquert. Brücke und Mauer stehen als Kontrastpaare an der deutsch-polnischen Grenze, die heute kaum mehr sichtbar ist.
„Sorry“ war bisher in Poznań und in Warschau zu sehen.
Begleitet wird die Installation von einem Rahmenprogramm. Unter anderem ist am Donnerstag, dem 6. Juli, um 17.00 Uhr eine Kurzführung an der Skulptur mit der Künstlerin Joanna Rajkowska geplant, die danach um 18.00 Uhr zu einem Künstleringespräch im Brandenburgischen Landesmuseum für Moderne Kunst zu Gast ist.
Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes Brandenburg, der Stadt Frankfurt (Oder) und dem Erzbistum Berlin.
Projektleitung: Constance Krüger (Kulturkoordinatorin), René Pachmann (Katholischer Hochschulseelsorger)
Weitere Informationen und Programm:
www.oec-ff.de/index.php/de/aktuelles
www.europa-uni.de/de/struktur/zse/kulturkoordination/index.html
www.instagram.com/sorry_in_ffo
Weitere Informationen:
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