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Wie sind Sie die gestellte Aufgabe angegangen?
Zuerst haben wir uns mit Internet-Recherche und zahlreichen Interviews ein umfangreiches Bild von der Situation und den Problemen im Senegal gemacht. So arbeiten 93 Prozent der Senegalesinnen und Senegalesen im informellen Sektor; die meisten Kinder brechen ihre Ausbildung bereits nach der Grundschule ab und der jungen Generation fehlt die praktische Arbeitserfahrung. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, haben wir die Idee für eine App entwickelt, in der Schülerinnen und Schüler sowie Studierende aus dem Senegal spielend (durch Gamification) neue Skills erlernen können. Sie können in der App sehen, wie hoch ihre jeweiligen Skill-Levels sind und welche sie für bestimmte Jobangebote benötigen. Sie können außerdem einsehen, welche Skills sie sich noch aneignen müssen, um sich für eine bestimmte Position bewerben zu können. Sie können dann mit Unternehmen in Kontakt treten, um im besten Fall praktische Arbeitserfahrung zu sammeln.
Sie haben bei der Präsentation den Gewinner- und den Jury-Award erhalten. Warum denken Sie, ist ihr Pitch so gut angekommen?
Unser Prototyp war der ausgereifteste. Außerdem haben wir uns große Mühe gegeben, unseren Pitch kreativ, ansprechend und vielseitig zu gestalten. Dass wir ein sehr großes soziales Problem angegangen sind, und dass sich unsere Entwicklung auf verschiedene Länder und Personengruppen anwenden lässt, hat die Entscheidung der Jury sicherlich positiv beeinflusst. Und wir glauben, dass wir trotz Nervosität mit unserem professionellen Auftreten und unserer Authentizität punkten konnten.
Was war das Schwierigste bei der Bearbeitung?
Das war die Kommunikation mit unserem Corporate Partner und unseren Interview-Partnerinnen und -partnern. Die Sprachbarriere sowie kulturelle Unterschiede, aber auch technische Schwierigkeiten, haben den Austausch sehr erschwert.
Was hat am meisten Spaß gemacht?
Die Arbeit im Team. Auch wenn es teilweise sehr anstrengend war (z. B. Meetings zu sehr später Stunde nach einem langen Arbeitstag), haben wir extrem gut zusammengearbeitet.
Wie unterscheidet sich das Format vom sonstigen Lernen an der Uni?
Im Vergleich zu regulären Unikursen ist die Corporate Campus Challenge universitäts-, semester- und fachrichtungsübergreifend. Es war erfrischend, für einen Uni-Kurs mal in eine andere Stadt zu reisen und neue Leute kennenzulernen.
(Lynn Valerie Stehling)
Wie sind Sie die Problemlösung angegangen?
Die ersten Wochen haben wir viel Zeit in Nachforschungen gesteckt und viele Interviews geführt, um möglichst viel über die tiefgründigen Probleme im Unternehmen zu erfahren und darüber, wie man Location Rotation möglichst einfach für alle Beteiligten umsetzen kann. Anschließend haben wir uns an die Lösungsfindung gemacht und viele verschiedene Ideen zusammengebracht, um schlussendlich unseren Prototypen zu programmieren. Diesen haben wir dann einige Wochen mit unseren verschiedenen Nutzerinnen und Nutzern getestet und ständig angepasst. Zu guter Letzt haben wir unseren Businessplan formuliert.
Was war die größte Herausforderung bei der Bearbeitung?
Das war die Koordination der Zeit. Die Challenge war sehr zeitintensiv und durch weitere Uni-Kurse, Arbeit und Schule war unsere Abstimmung teilweise schwierig. Aber auch das haben wir am Ende gut gemeistert.
Was hat am meisten Spaß gemacht?
Den gesamten Prozess des Design Thinkings einmal praktisch anzuwenden. Es war sehr lehrreich, die Entwicklung eines Produktes von der Problemfindung bis zur Entwicklung einer passenden Lösung einmal durchzuarbeiten.
Wie unterscheidet sich das Format vom sonstigen Lernen an der Uni?
Wir hatten die Möglichkeit, in direkter Kooperation mit einem Partnerunternehmen zusammenzuarbeiten. So konnten wir unser neues Wissen im Bereich Design Thinking nutzen, um gemeinsam mit Bechtle eine innovative und realitätsnahe Lösung zu entwickeln. Besonders wertvoll war dabei auch der Support unserer Trainer und unseres Coaches, die uns bei der experimentellen Reise unterstützt haben.
(Maxine Pfeifer)
(FA / Fotos: Campus Founders)
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