Prof. Dr. Daniel Illger auf Professur für Populäre Kulturen berufen

Zum 1. Juli 2022 ist Prof. Dr. Daniel Illger auf die Professur für Populäre Kulturen an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Viadrina berufen worden. Der Film- und Medienwissenschaftler legt einen Schwerpunkt auf die fantastischen Genres in den Medien Film, Videospiel und Literatur. In seiner Lehre und Forschung thematisiert er das Populäre in verschiedenen kulturellen, historischen und theoretischen Kontexten und will Punkte identifizieren, in denen sich Fragen und Konflikte unserer Zeit kristallisieren. Daniel Illger arbeitet zudem als freier Schriftsteller und hat bisher drei Fantasyromane veröffentlicht.

Der Fokus der Viadrina nach Mittel- und Osteuropa ist für Daniel Illger ein Glücksgriff: „Diese Orientierung reizt mich sehr – ich bin neugierig auf die Beschäftigung mit der Populärkultur in diesen Ländern.“ Perspektivisch möchte er Seminare anbieten, in denen er sich gemeinsam mit den Studierenden Aspekte der populären Kulturen in Mittel- und Osteuropa erschließen will.

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Auch das Thema Games Studies möchte er an der Viadrina voranbringen. „Videospiele sind der Ort, wo junge Menschen ihre Sehnsüchte und auch Ängste ausleben – daher ist eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Genre nötig“, findet Illger. Er möchte daran arbeiten, dass Videospiele als Kunstgegenstand und Phänomen für popkulturelle Analysen genauso ernst genommen werden wie etwa Literatur und Film. Das Medium Videospiel in Verbindung mit dem Fantasy-Genre steht auch im Zentrum von Illgers Habilitation, die 2020 unter dem Titel „Grüne Sonnen. Poetik und Politik der Fantasy am Medium Videospiel“ bei De Gruyter erschienen ist.

Mit Fantasy hat sich Daniel Illger nicht nur wissenschaftlich beschäftigt. Für seinen Debütroman „Skargat – der Pfad des schwarzen Lichts“ wurde er 2016 auf der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Zwei weitere Romane sind bereits erschienen, weitere in Arbeit. „Literatur und wissenschaftliche Arbeit sind eine wechselseitige Inspiration, für mich gehört beides zusammen“, sagt Illger.

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Nach seiner Berufung plant Daniel Illger nun seinen Umzug von Berlin nach Frankfurt (Oder). Die vielen Gesichter Frankfurts auf engem Raum haben ihn bei seinen bisherigen Besuchen jedes Mal aufs Neue überrascht. „Die Stadt ist nicht so einfach zu fassen, das reizt mich sehr.“ (UP)

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