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Lilly, die Zeichen stehen klar auf Wiederwahl von Frank-Walter Steinmeier als Bundespräsident. Ist es für dich dennoch aufregend, am Sonntag nach Berlin zu fahren?
Auf jeden Fall. Für mich ist es eine Riesen-Ehre, dass ich da teilnehmen darf und ich freue mich wahnsinnig auf die Veranstaltung, auch wenn sie aufgrund von Corona in einem kleineren Rahmen stattfinden wird. Es ist etwas Besonderes, seine Stimme für das höchste Amt des Staates abzugeben.
Für dein Bundesland werden unter anderem Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Bundesversammlung sitzen. Gibt es für dich weibliche Vorbilder in der Politik?
Es gibt Personen, wie Manuela Schwesig, die mich persönlich sehr geprägt haben und andere, die ich politisch total spannend finde. Vor allem ist das diese Generation von „jungen Politikern“, wie sie gerne bezeichnet wird. Zum Beispiel die frisch gewählte Parteivorsitzende der Grünen Ricarda Lang – das ist eine ganz großartige Person. Diese Menschen sind in einem ähnlichen Alter wie ich und machen ganz inspirierende Sachen, auch wenn ich inhaltlich nicht immer mitgehe. Aber dass sie da sind und dass sie ihre Stimme erheben, das finde ich ziemlich stark.
Siehst du dich als Teil dieser jungen Politiker:innen-Generation?
Auf jeden Fall und genau das möchte ich in der Bundesversammlung auch repräsentieren. Einerseits die junge Politik; andererseits aber auch die jungen Menschen im Land, die sich dort engagieren und natürlich auch die Studis. Ich kann nicht DIE Vertreterin DER Generation sein. Aber ich möchte schon, dass Menschen in meinem Alter die Möglichkeit bekommen, mitzubestimmen. Darum geht es mir.
Du giltst als das junge Gesicht der SPD, zuletzt hast du sehr erfolgreich den Wahlkampf von Manuela Schwesig mitgestaltet. Danach hast du dich quasi über Nacht aus der Politik zurückgezogen und deine Social-Media-Konten mit Zehntausenden Followern auf einen Schlag abgemeldet. Warum?
Es war ein klarer Schritt. Ich habe mit Politik angefangen, als ich 15, 16 Jahre alt war und es war immer mehr als ein Hobby. In den letzten drei, vier Jahren habe ich in der Öffentlichkeit gestanden, es war sehr viel los. Jetzt war der richtige Zeitpunkt, um damit aufzuhören. Es war erstens eine Entscheidung fürs Studium, denn das bekommt man auf Dauer nicht nebenbei hin. Und es war auch eine Entscheidung für mich selbst, dafür, dass ich mich abseits der Öffentlichkeit nochmal weiterentwickeln kann.
Wenn ich später noch Lust habe, kann ich immer einsteigen und mich engagieren. Dabei geht es gar nicht um Karriere, sondern darum, mich für die Dinge stark zu machen, die mir wichtig sind.
Kannst du dir vorstellen, irgendwann, in mehreren Jahrzehnten, auf der anderen Seite zu stehen und dich als Bundespräsidentin wählen zu lassen?
(lacht) Das glaube ich nicht. Aber ich habe mir eins geschworen, ich sage „niemals nie“ zu irgendwas.
(FA)
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