Viaphoniker geben Sommerkonzert nach erzwungener Pandemie-Pause

Am 20. Juli 2022 spielten die Viaphoniker nach zwei Jahren Pause wieder ein Sommerkonzert. Nach Filmmusik, Jazz und Klassik im Logensaal lud das Universitätsorchester zum Grillfest ein. Anlässlich des Konzertes spricht Monique Vollbrecht aus dem Orchestervorstand darüber, wie das Ensemble durch die Corona-Zeit gekommen ist und vor welchen Herausforderungen es nun steht.

Monique, wie lange konntet ihr vor eurem Sommerkonzert nicht gemeinsam auftreten?
Das Sommerkonzert ist unser erstes eigenes Konzert seit Januar 2020. Im vergangenen November konnten wir aber schon im Rahmen von 30 Jahre Viadrina gemeinsam mit Poetry-Slammern im Kleist Forum auftreten.

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Dirigiert von Tony Köster und Robert Hübner spielten die Viaphoniker beim Sommerkonzert unter anderem Filmmusik von „Fluch der Karibik“ und „Aladdin“, aber auch Musik von Queen und Ludwig van Beethoven. Musikerinnen und Musiker vom Brandenburgischen Staatsorchester und dem Orchester der Frankfurter Musikfreunde unterstützten die Viaphoniker.
Fotos: René Matschkowiak


Wir habt ihr es geschafft, das Orchesterleben aufrecht zu erhalten?
Wir sind im Prinzip ganz gut durch die Pandemie gekommen und konnten relativ viel proben. In den Monaten, als wir gar nicht zusammenkommen konnten, haben wir uns per Zoom getroffen, um in Kontakt zu bleiben. Da fehlte natürlich das gemeinsame Musizieren. Zwei Mal haben wir – jede und jeder für sich zu Hause – Musik aufgenommen und sie nachträglich zusammengeschnitten. Das war wahnsinnig aufwendig. Die drei Minuten Musik haben in etwa so viel Arbeit gemacht wie die Vorbereitung eines ganzen Konzertes. Auf YouTube kann man die Videos noch sehen, zum Beispiel unsere Version von „City of Stars“ aus dem Film La La Land.

Was hat dir in dieser Zeit am meisten gefehlt?
Ich habe mich in dieser Zeit auf mein Examen vorbereitet und da hat der Feierabend gefehlt. Sonst wusste ich immer: Dienstag, ab einer bestimmten Zeit, bin ich in der Probe und da habe ich dann alles andere vergessen. Auch wenn es dem Examen wohl nicht geschadet hat, mir fehlte diese Struktur und der Ausgleich.

Du bist direkt zum Anfang deines Studiums 2015 Orchestermitglied geworden, inzwischen arbeitest du an der Viadrina. Wie setzen sich die Viaphoniker insgesamt zusammen?
Einige Mitglieder arbeiten an der Viadrina, aber auch andere Frankfurterinnen und Frankfurter spielen in unserem Orchester. Ich denke, dass ab dem neuen Semester auch wieder mehr Studierende dazukommen werden. Das ist für uns wirklich das größte Problem der Pandemie: Wir hatten die normalen Abgänge, aber es sind so gut wie keine Leute nachgekommen, da die neuen Studierenden gar nicht vor Ort waren.

Wie wollt ihr neue Mitglieder gewinnen?
Der Initiativenmarkt ist immer wichtig für uns, auch Plakate bringen mehr, als man denkt. Außerdem haben wir unser Sommerkonzert interaktiv gestaltet. Alle Gäste konnten auf Zetteln abstimmen, welche Stücke wir beim nächsten Konzert aufführen sollen. Wir hoffen, dass das vielleicht bei Einzelnen die Lust weckt: Mensch, dieses Stück würde ich auch gern mitspielen!
(FA)

Mehr Infos: www.facebook.com/viaphoniker & www.instagram.com/viaphoniker

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