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Was kann Frankfurt (Oder) im Kontrast zu Berlin bieten? Schon zu Beginn der Diskussion wurden viele Vergleiche zur Hauptstadt gezogen: Dort gebe es längere Öffnungszeiten von Läden und Gastronomie, ein vielfältiges Nachtleben und auch bessere Jobmöglichkeiten. Darauf antwortete der Oberbürgermeister jedoch ganz klar: „Ich werde mich nicht auf einen Wettkampf mit Berlin einlassen, da es unfaire Bedingungen wären.“ Er wolle, dass Frankfurt ein Ort der Verbindung ist, an dem Studierende, Viadrina-Beschäftigte und alle anderen Frankfurterinnen und Frankfurter zusammenkommen.
Auf die Frage, warum es nicht längere Öffnungszeiten gebe, erwiderte René Wilke: „Das ist eine Frage von Personal, Kundschaft und dem dementsprechenden Einkommen. Durch mehr Nachfrage kann sich das ändern.“ Über das zu geringe Jobangebot für Studierende sagte der Oberbürgermeister, dass es von Seiten der Händlerinnen und Händler durchaus Bedarf gäbe, die Kommunikation jedoch oft das Hauptproblem darstelle. Als Lösung wurde eine Plattform mit Jobangeboten vorgeschlagen, die man zusammen mit der Agentur für Arbeit erstellen könne.
Des Weiteren entstand ein Gespräch über bezahlbaren Wohnraum in der Stadt, wobei René Wilke auf die Frankfurter Wohnungswirtschaft und den Wohnbau verwies, die spezielle Angebote für Studierende haben, bei denen sie beispielsweise die ersten Monate Miete erstattet bekommen. Außerdem verriet er, dass in der Nähe des Kleist Forums ein neues Studierendenwohnheim entstehen soll. Ein Student aus dem Publikum sprach die russlandfreundlichen Montagsdemonstrationen an und kritisierte den Umgang der Polizei damit. So sei er im Umfeld einer solchen Demonstration bedroht und beleidigt worden, der Beamte habe ihn jedoch keine Anzeige erstatten lassen. Auch solche Erfahrungen, bedauerte er, machten die Stadt unattraktiv. René Wilke versprach, den Vorfall bei der nächsten Runde mit der Polizei zu thematisieren.
Am Ende der Diskussion bekam der Oberbürgermeister die Frage gestellt, was Studierende seiner Meinung nach von Freitag bis Sonntag unternehmen könnten, woraufhin er lächelnd am Handy die Frankfurt (Oder)-App öffnete und Angebote von Museen und Galerien, klassischen Konzerten und Lesungen vorlas. Ein großes kulturelles Angebot, das aber wohl nicht alle jungen Menschen über das fehlende bunte Nachtleben und gute Shoppingmöglichkeiten hinwegtröstet. René Wilke bedankte sich abschließend bei dem Publikum für die anregende Diskussion und die vielen Ideen. Er betonte: „Ich hoffe, Sie nehmen mit, dass wir Sie als Stadt wollen und mit offenen Armen empfangen.“
Text und Fotos: Charlotte Grünberg
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