Kontakt
Abteilung für
Hochschulkommunikation
Tel +49 335 5534 4515
presse@europa-uni.de
Sitz:
Hauptgebäude
Räume 114-117, 102
Postanschrift:
Große Scharrnstraße 59
15230 Frankfurt (Oder)
„Zu unseren Kunden gehört auch das Arbeitsministerium, also der Hubertus Heil“, so Viadrina-Alumnus André Winzer. „An uns wenden sich Politik und Unternehmen, wenn sie wissen wollen, wie die Zukunft aussehen könnte.“ Die Zukunft vorhersagen aber könne niemand, auch er nicht. Sein Job sei es, Prognosen auf Grundlage von Trends und Gedankenexperimenten herzustellen. Ein Beispiel: „Der fortschreitende Klimawandel könnte auch für die Viadrina eines Tages bedeuten, eine allgemeine Siesta einführen zu müssen“, zeichnete Winzer, Zukunftsunternehmer und Gründer von Schaltzeit ein mögliches Szenario.
Heute noch abwegig, morgen möglicherweise schon relevant: Das ist die Herausforderung für Viadrina-Alumna Antonia Zock. Mit ihrem Unternehmen Aivitex steht sie für schnelle KI-Lösungen, wo sie selten vermutet werden. Insbesondere im ländlichen Raum, wo die Wege über Landstraßen lang und zeitintensiv sind, möchte sie durch Unternehmen helfen, KI-Alternativen für schnelle Lösungen anzubieten. Was rät sie als erfolgreiche Absolventin der Viadrina Studierenden von heute? – „Eine Fehlerkultur ist wichtig. In unserem Unternehmen danken wir denen, die uns auf Fehler hinweisen, denn nur so können wir uns und unsere Produkte weiterentwickeln.“
Neben dem Podiumsgespräch zum Auftakt, zahlreichen Vorträgen, Werkstätten und Diskussionen bietet die Future Skills Woche an jedem Tag in der Mittagszeit Info- und Mitmach-Angebote im Foyer des Gräfin-Dönhoff-Gebäudes.
Was aber bedeutet die digitale Revolution für Wissen, Studium und Lehre? Vizepräsidentin Janine Nuyken meinte dazu: „Das was wissenswert im Wortsinn ist, scheint sich verändert zu haben; das verfügbare Wissen hat sich exponentiell vermehrt, so dass die Definition eines Wissenskanons fast unmöglich wird.“ Sie diagnostiziert „eine Wende vom Wissen zum Fragen können“; die wichtigste Kernqualifikation sei heute nicht mehr alles zu wissen, sondern die richtigen Fragen stellen zu können.
André Winzer ergänzte: „Besonders das Erfahrungslernen, das angewandte Lernen ist wichtig.“ Der Standort Frankfurt (Oder) biete dafür die besten Voraussetzungen: „Eine Stadt mit kurzen Wegen, die permanent im Werden ist.“ Die Rolle der Universität müsse sein, die neuen Studierenden auf ihrem Weg zu stärken: „Menschen kommen aus den unterschiedlichsten Gründen an eine Universität, häufig auch zufällig. Sie werden erst dann zu resilienten Zukunftsentscheidern, wenn ihnen hier Unterstützung gegeben werden kann für bewusste Wegentscheidungen.“ Das aber brauche eine intensive Zeit des Ankommens, in der es darum gehen müsse, herauszubekommen, was die Ziele der Studierenden sind: „Warum nicht die Willkommenswoche auf zwei Monate oder mehr ausweiten?“
Die Future Skills Woche wird zum ersten Mal organisiert. Vom 27. November bis 1. Dezember dreht sich in mehr als 30 Seminaren, Vorlesungen, Werkstätten und Diskussionen alles um digitale Kompetenzen, kreatives Denken und Resilienz. Diesen Zukunftsfähigkeiten will die Future Skills Woche mehr Raum und Zeit im Lehrplan einräumen. Die Themen reichen von Künstlicher Intelligenz über digitales Wohlbefinden und innovativen Arbeitsformen bis zu kreativen Podcasts.
Text: Michela Grün
Fotos: Heide Fest, Michaela Grün
Weitere Informationen und Programm
Abteilung für
Hochschulkommunikation
Tel +49 335 5534 4515
presse@europa-uni.de
Sitz:
Hauptgebäude
Räume 114-117, 102
Postanschrift:
Große Scharrnstraße 59
15230 Frankfurt (Oder)