Lounge-Konzert zu Ehren des Viadrina-Absolventen Carl Philipp Emanuel Bach

Frankfurt (Oder), 

Zu einem Lounge-Konzert zu Ehren von Carl Philipp Emanuel Bach lädt die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) am Montag, dem 16. September, 18.30 Uhr, in ihren Logensaal. Das Ensemble False Consonance, das in diesem Jahr mit dem Titel Rheinsberger Hofkapelle geehrt wurde, spielt anlässlich des 310. Geburtstages von Carl Philipp Emanuel Bach (1714 bis 1788) Werke von ihm sowie von Komponistinnen und Komponisten seiner Zeit. Damit lässt die Viadrina ihre Tradition der Lounge-Konzerte wiederaufleben und lädt Angehörige der Europa-Universität und Musikfreundinnen und -freunde aus der Region ein.

Interessierte können das Konzert nach Anmeldung besuchen. Nach dem Konzert sind die Gäste herzlich zu einem Umtrunk im Foyer des Logensaals eingeladen.

Mit dem Lounge-Konzert wird auch daran erinnert, dass sich die Immatrikulation C. P. E. Bachs an der alten Viadrina im September zum 290. Mal jährt. Von 1734 bis 1738 hatte er an der Frankfurter Universität studiert und das städtische Musikleben beeinflusst.

Zum Programm

Das junge Ensemble False Consonance stellt neben Bach-Werken Kompositionen von Johann G. Janitsch und Johann J. Quantz vor; gemeinsam mit C. P. E. Bach hatten sie einst in der „Königlich preußischen Capelle“ am Hofe Friedrich II. musiziert. Die Kaffee-Kantate seines Vaters Johann Sebastian Bach, die ebenfalls erklingen wird, hatte Carl Philipp Emanuel Bach bereits als Student mit seinem Frankfurter Collegium musicum aufgeführt. Die Auswahl einer Komposition von Anna Amalia, Prinzessin von Preußen, die C. P. E. Bach als seine „königliche Mäzenin“ bezeichnete, erweitert den musikalischen Blick auf sein Wirken.  

Zum Ensemble

In dem vierköpfigen Ensemble False Consonance spielen Theo Small (Traversflöte), Annie Gard (Barockvioline), Thomas Fields (Barockcello / Viola da Gamba) und Johannes Festerling (Barocklaute / Theorbe). Die Musikerin und die Musiker aus Australien, den USA und Deutschland haben Ausbildungen an renommierten Hochschulen und Konservatorien absolviert. Als Ensemble zusammengefunden haben sie während des ersten Corona-Lockdowns 2020 in Bremen.

Aus den eingeschränkten Möglichkeiten gemeinsamen Musizierens während der Pandemie entstanden die zwei Grundideen des Ensembles: Sie spielen ohne Tasteninstrumente und können so flexibel in jeder Art von Raum auftreten. Der zweite tragende Gedanke ist die Reduktion ursprünglich stark instrumentierter Werke auf eine minimale Kammermusikbesetzung, wie es auch im 17. und 18. Jahrhundert üblich war.

Im Januar dieses Jahres wurde das Ensemble von der Brandenburgischen Musikakademie Rheinsberg mit dem Titel „Rheinsberger Hofkapelle“ ausgezeichnet – ein Ensemble, in dem auch C. P. E. Bach nach seiner Frankfurter Zeit mitgewirkt hatte.

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