Frankfurter Medienrechtstage zu „Medien und Wahlen“ an der Europa-Universität Viadrina
Wenige Tage vor der Bundestagswahl diskutieren Forschende und Medienschaffende bei den 21. Frankfurter Medienrechtstagen am Mittwoch, dem 12. Februar, und Donnerstag, dem 13. Februar, über freie Wahlberichterstattung und ihre Bedrohungen. Expertinnen und Experten aus Deutschland, den USA sowie südosteuropäischen Ländern sprechen über Desinformation und Propaganda als zentrale Herausforderungen für die freiheitliche Demokratie und konzentrieren sich dabei vor allem auf Fragen, die die Berichterstattung vor, während und nach Wahlen betreffen.
Die Veranstaltung ist öffentlich – neben Interessierten sind auch Medien herzlich eingeladen, an der Veranstaltung oder ausgewählten Panels im Senatssaal im Hauptgebäude der Europa-Universität Viadrina, Große Scharrnstraße 59, teilzunehmen. Zum Anmeldeformular
Aus dem Programm
Am Mittwoch, dem 12. Februar, 10 Uhr, eröffnen Prof. Dr. Benjamin Lahusen, Dekan der Juristischen Fakultät, und Medienrechtler Prof. Dr. Johannes Weberling die Veranstaltung. Im Anschluss gibt es Gesprächsrunden unter anderem über den US-Präsidentschaftswahlkampf 2024 (ab 10.45 Uhr), Wahlen und Propaganda in Südosteuropa (ab 12 Uhr) und die Rolle der Landesmedienanstalten (ab 15 Uhr). Ab 16.30 Uhr geht es dann in einer Gesprächsrunde unter anderem mit verantwortlichen Journalistinnen der Märkischen Oderzeitung um „Desinformation im Bundestagswahlkampf und Gegenmaßnahmen“.
Am Donnerstag, dem 13. Februar, beginnt der zweite Konferenztag um 9 Uhr mit einer Runde zum Thema „Die Macht von Big Tech: Wie man Informationsmanipulation im digitalen Raum bekämpft“. Anschließend geht es ab 10.15 Uhr um „Die Zivilgesellschaft in Zeiten von Wahlen: Erfahrungen aus Südosteuropa und Deutschland“.
Zum kompletten Programm
Hintergrund
Bereits seit 2001 organisiert der Studien- und Forschungsschwerpunkt Medienrecht der Juristischen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) die Frankfurter Medienrechtstage. Sie finden in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Südosteuropa-Gesellschaft statt und werden von der Märkischen Oderzeitung unterstützt. Die Medienrechtstage sind angelegt als Ort des internationalen Austausches von Medienschaffenden mit Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik und greifen thematisch aktuell relevante gesellschaftliche Herausforderungen auf. Zu den inhaltlichen Schwerpunktthemen gehörten beispielsweise „Journalismus in Zeiten des Krieges“ (Juli 2022), „Regulierung von Internet-Plattformen“ (Dezember 2021) und „Medienfreiheit in Europa – auf dem Rückzug?“ zum zehnjährigen Jubiläum im November 2011.
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