Krzysztof Wojciechowski erhält Leopold-Medaille
Der Rotary Club Frankfurt (Oder) hat Dr. Krzysztof Wojciechowski am 28. April 2025 mit der Leopold-Medaille ausgezeichnet. Der Service Club würdigte den früheren Direktor des Collegium Polonicum für seinen herausragenden Beitrag zur Entwicklung und Pflege der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sowie für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Gründer und Vorsitzender des Vereins „My Life – erzählte Zeitgeschichte“.
Die Medaille wurde von Matthias Berlik, dem Präsidenten des Rotary Clubs Frankfurt (Oder), überreicht. An der Feier nahmen rund 100 Gäste aus Wissenschaft, Kultur, Kommunalverwaltung und zivilgesellschaftlichen Organisationen teil. Heidemarie Langisch, Mitglied des Vereins „My Life – erzählte Zeitgeschichte“, sowie Prof. Dr. Dagmara Jajeśniak-Quast, Leiterin des Viadrina Center of Polish and Ukrainian Studies (VCPU) an der Viadrina, hielten jeweils eine Laudatio auf den Ausgezeichneten. In ihren Reden würdigten sie die außergewöhnliche Rolle von Krzysztof Wojciechowski beim Bau symbolischer Brücken zwischen den beiden Städten, sein unermüdliches Engagement für den Dialog, das gegenseitige Verständnis sowie die Pflege des historischen Gedächtnisses. „Grenzen sind für ihn nicht da, um sie einzuhalten, sondern um sie zu überwinden“, betonte Dagmara Jajeśniak-Quast.
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In seiner Rede betonte Krzysztof Wojciechowski den Einsatz für eine zukunftsfähige Gesellschaft ohne Stereotype: „So wie nach dem Zerfall von Imperien kulturelle und soziale Muster und Techniken erhalten blieben, die das Leben neuer Gemeinschaften noch lange beeinflussten, so können auch wir der Zukunft die grenzüberschreitende Kompetenz als Selbstverständlichkeit, die Zweistaatlichkeit als Normalität, die Verzahnung von Institutionen als stabilisierenden Faktor der Zusammenarbeit und den vorurteilsfreien Respekt gegenüber dem Mitmenschen als selbstverständlich erlebte Haltung mitgeben."
Die Leopold-Medaille, verliehen vom Rotary Club Frankfurt (Oder) ist eine Anerkennung für Personen, die sich in besonderer Weise für die Entwicklung der Zivilgesellschaft einsetzen, gemeinschaftliche Werte fördern und über Grenzen hinweg tätig sind.
Über den Preisträger
Krzysztof Wojciechowski ist Philosoph und Soziologe und seit 1991 mit dem deutsch-polnischen Grenzraum verbunden. Er kam aus Warschau an die Oder, um an dem Neuaufbau der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) mitzuwirken. Drei Jahre später übernahm er die Position des Verwaltungsdirektors des Collegium Polonicum in Słubice, die er bis November 2022 innehatte.
Er initiierte oder unterstützte bedeutende regionale Projekte wie „Słubfurt“, den Verein „My Life“ und die Stiftung für das Collegium Polonicum. Krzysztof Wojciechowski ist zudem Autor zahlreicher Publikationen und Studien zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und zu den deutsch-polnischen Beziehungen.
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