Viadrina geschlechtergerecht gestalten
Strukturen und Prozesse geschlechtergerecht gestalten
Mit ihrem Konzept für Diversitätsorientierung und Chancengleichheit möchte die Viadrina Frauen, trans*, inter* und nichtbinäre Personen individuell fördern. Zugleich sollen die Strukturen und Prozesse der Universität so gestaltet und weiterentwickelt werden, dass alle gehört und gesehen werden, zu Wort kommen und sich beteiligen können. Das betrifft z.B. die Vertretung und Mitarbeit in Gremien, aber auch die Gremienkultur selbst, die so gestaltet werden soll, dass alle teilnehmen können und Redemöglichkeiten erhalten.
Ein weiteres Feld sind Gender- und Diversityaspekte in der Lehre: diese durchgängig einzubeziehen und zu beachten und fachspezifisch zu reflektieren, ist eine Aufgabe für die Lehrenden in den Fakultäten.
Gendergerechte Sprache ist weiterhin ein vieldiskutiertes Thema. Hierzu informieren und sensibilisieren die Gleichstellungsbeauftragten Studierende, Lehrende und Mitarbeitende.
Weitere Infos
Seit 2011 besteht an der Viadrina der Gleichstellungsrat, der Akteur*innen zum Thema Gleichstellung zusammenbringt. Nach dem Diversity-Audit 2021 und mit dem umfassenden neuen Konzept für Diversitätsorientierung und Chancengleichheit wurde er zum Gleichstellungs- und Diversityrat erweitert, um der Vernetzung und gemeinsamen Bearbeitung von Anliegen Rechnung zu tragen. Er übernimmt die Koordination und Evaluation der im Konzept vorgesehenen Maßnahmen und Ziele.
Ständige Mitglieder sind:
- Präsidiales Mitglied
- zentrale und dezentrale Gleichstellungsbeauftragte
- Familienbeauftragte
- Diversitymanager
- Antidiskriminierungsreferentin
- AStA-Referent*in für Soziales und Antidiskriminierung
- Beauftragte für die Belange von Mitgliedern und Angehörigen mit Behinderungen
- Gesundheitsmanagerin
- Vertreter*in der Abteilung Internationales
- Vertreter*in der Hochschulkommunikation
Nichtständige Mitglieder aus den Fakultäten und weiteren Abteilungen werden themenorientiert einbezogen.
Wissenschaftlerinnen engagieren sich häufig in Gremien. Dies wird auch von ihnen erwartet, verstärkte Gremientätigkeit auf der wissenschaftlichen Laufbahn häufig aber nicht positiv gewertet. Um Frauen und Personen, die bisher nicht oder gering vertreten sind, für Gremienarbeit zu gewinnen und zu entlasten, hat sich die Viadrina zum Ziel gesetzt, die Gremienkultur zu verändern und Entlastungsmöglichkeiten zu entwickeln. Dazu zählen z.B.:
- Gezielte Ansprache von Frauen, trans*, inter* und nichtbinären Personen, Menschen mit familiärer Migrationsgeschichte, Personen, die von Rassismus betroffen sind sowie Menschen mit Behinderungen
- Einführung neuer Mitglieder
- Wissensmanagement, dokumentierte Übergaben
- Verstärkte Vernetzung von Mitgliedern
- Flexible und hybride Formate
- Pausen
- häufigere, aber kürzere Sitzungen
- Gute Moderation (ggf. Redelisten)
- Ggf. Unterstützung durch Hilfskräfte
- Weiterbildung
Wer sich engagieren möchte – im Senat, Fakultätsrat, StuPa, AStA oder auch in Berufungskommissionen oder als dezentrale Gleichstellungsbeauftragte – kontaktieren Sie die Gremien, kontaktieren Sie uns! Wir stehen für Fragen gerne bereit.
An der Viadrina werden geschlechts- und diversitybezogene Themen vor allem an der kulturwissenschaftlichen Fakultät behandelt. Im Masterstudiengang Soziokulturelle Studien ist das Wahlmodul Gender Studies und Queer Theory verankert. Besonders die Professuren für Vergleichende Kultur- und Sozialanthropologie, Sprachgebrauch und Migration, Kulturphilosophie/Philosophie der Kulturen, Vergleichende Politikwissenschaft und Theorien der Künste und Medien bieten Seminare dazu an.
Links:
Professur für Vergleichende Kultur- und Sozialanthropologie
Professur für Sprachgebrauch und Migration
Professur für Kulturphilosophie/Philosophie der Kulturen
Professur für Vergleichende Politikwissenschaft
Juniorprofessur für Theorien der Künste und Medien - Prof. Dr. André Rottmann
In der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät finden sich Gender-Bezüge in den Bereichen Marketing, Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie Human Resources, Labour & Management.
Links:
Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing
Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personal, Arbeit & Management
Professur für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Public Economics
An der Juristischen Fakultät werden Genderaspekte besonders im Bereich Arbeitsrecht sowie Mediation und Konfliktmanagement bearbeitet.
Links:
Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches Arbeitsrecht
Professur für Mediation, Konfliktmanagement und Verfahrenslehre
Die Viadrina hat sich zum Ziel gesetzt, geschlechtersensible Sprache zu verwenden, damit sich alle Mitglieder der Universität angesprochen und vertreten fühlen.
Das Präsidium hat hierzu 2016 eine Empfehlung beschlossen, um eine gewisse Einheitlichkeit innerhalb der Viadrina zu gewährleisten. Darin werden neutrale Formulierungen empfohlen. Die Empfehlung finden Sie hier.
Eine Handreichung zu geschlechtersensibler Sprache inkl. Beispiele finden Sie hier. Für Studierende gibt es weitere Informationen im "Handbuch „Uni für alle?", das ebenfalls auf Englisch verfügbar ist.
Aktuell sind die Empfehlungen in der Überarbeitung, um dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung zu tragen.
Kontakte
Katja Kraft (sie/ihr)
Zentrale Gleichstellungsbeauftragte
- AM K15
- Logenstraße 4 | 15230 Frankfurt (Oder)
- +49 335 5534 4795
- kraft@europa-uni.de
- gleichstellung@europa-uni.de
Sprechzeiten
nach Vereinbarung
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Chancengleichheit
Große Scharrnstraße 59
15230 Frankfurt (Oder)
Krzysztof Pawelec (er/ihm)
Studentischer Mitarbeiter / Gleichstellung
- AM K15
- Logenstraße 4 | 15230 Frankfurt (Oder)
- +49 335 5534 4795
- pawelec@europa-uni.de
- whk-gleichstellung@europa-uni.de
Sprechzeiten
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Europa-Universität Viadrina
Abteilung Chancengleichheit
Große Scharrnstraße 59
15230 Frankfurt (Oder)