Literaturübersetzung im deutsch-polnischen Kulturdialog

Literaturübersetzung im deutsch-polnischen Kulturdialog

Seit dem Wintersemester 2015/16 tauschen sich Studierende deutscher und polnischer Universitäten regelmäßig in Tandems und Workshops zur Übersetzung und Rezeption polnischer Autorinnen und Autoren in Deutschland aus.

2016 workshop rozewicz

Die polnischen Studierenden der Germanistik und die deutschen Studierenden der Polonistik arbeiten während des Semesters an ähnlichen Themen. Sie beschäftigen sich mit Leben und Werk ausgewählter Dichterinnen und Dichter, Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie Übersetzerinnen und Übersetzer. Das genaue Curriculum des Seminars wird von den beteiligten Dozentinnen und Dozenten vor Beginn des Projekts bei einem Organisationstreffen festgelegt.

Am Ende des Semesters werden drei bis vier Studierende jeder Hochschule zu einem deutsch-polnischen Workshop nach Frankfurt (Oder) und Słubice eingeladen, wo sie ihre Ergebnisse austauschen können. Der Workshop ist jedoch nicht als herkömmliches Seminar zu verstehen, das an jeder Universität durchgeführt werden kann. Die Studierenden sollen hier miteinander über ihre Erfahrungen an ihren Heimatuniversitäten sprechen, sie sollen für sich neue Perspektiven schaffen, Kontakte knüpfen, die sie später an ihren Universitäten, in ihren Heimatstädten und in ihrer Region nutzen können. Nicht zuletzt soll der Workshop zum Aufbau eines stabilen Netzwerkes zwischen deutschen Polonistinnen und Polonisten und polnischen Germanistinnen und Germanisten beitragen.

Während des Workshops ist ein umfangreiches interkulturelles Begleitprogramm vorgesehen, z.B: Stadtbesichtigung, Schauspielseminar, Workshop mit den Karl-Dedecius-Preisträgerinnen und Preisträgern. Die Begegnung mit den Preisträgern und Preisträgerinnen ist immer der Höhepunkt des Workshops - dank der Unterstützung des Deutschen Polen-Instituts (bis 2018 der Robert Bosch Stiftung) können die Preisträger und Preisträgerinnen jedes Mal nach Frankfurt (Oder) eingeladen werden.

Im Jahr 2023 erhielt das Projekt den Förderpreis des 22. Viadrina-Preises für herausragendes grenzüberschreitendes Engagement.

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