KI an der Viadrina

Allgemeine Informationen

Auf dieser Seite haben wir für Sie zahlreiche Informationen über aktuelle KI-Projekte, Forschungsarbeiten und Lehrangebote an unserer Universität zusammengetragen. Darüber hinaus finden Sie weiterführende Links zu externen Quellen, um ein umfassendes Bild der schnellen Entwicklungen in der KI-Landschaft zu vermitteln. Hier können Sie erfahren, wie vielfältig Künstliche Intelligenz in den verschiedenen Fachbereichen der Viadrina zum Einsatz kommen kann, um die Lehre und das Lernen zu bereichern.

 

Künstliche Intelligenz bezeichnet die Fähigkeit von Maschinen, menschliche Denkprozesse wie Lernen, Planen und Problemlösen zu imitieren. Sie spielt eine immer größere Rolle in unserem Alltag und in der digitalen Transformation. Mehr dazu hier in einem Artikel des Europäischen Parlaments:

Künstliche Intelligenz verarbeitet große Datenmengen, wodurch Datenschutz und Datensicherheit entscheidend sind. Nutzer sollten darauf achten, welche persönlichen Informationen erfasst, gespeichert und weiterverarbeitet werden. Transparente Richtlinien, sichere Verschlüsselung und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, wie der DSGVO, sind essenziell, um Risiken zu minimieren.

Konkrete Datenschutzrichtlinien der Europa Universität Viadrina finden Sie hier. Bisher gibt es jedoh keine expliziten Regeln für die Nutzung von KI. Bei spezifischen Fragen wenden Sie sich bitte an den Datenschutzbeauftragten unter datenschutz@europa-uni.de.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Leitlinien für den Umgang mit generativen KI-Modellen wie ChatGPT und DALL-E formuliert, die Text- und Bilderstellung automatisiert unterstützen können. Im Mittelpunkt steht dabei der faire und transparente Einsatz dieser Technologien – insbesondere im wissenschaftlichen Forschungsalltag sowie im Förder- und Begutachtungsverfahren der DFG. So soll beispielsweise offengelegt werden, in welchem Umfang KI-Modelle verwendet wurden, während gleichzeitig die Verantwortung für Inhalt und Integrität der wissenschaftlichen Arbeiten weiterhin bei den Forschenden selbst bleibt. Für das Erstellen vertraulicher Gutachten ist die Nutzung generativer Modelle hingegen untersagt. In einem fortlaufenden Prozess wird die DFG mithilfe entsprechender Gremien („Digitaler Wandel“ sowie die Kommission zur Überarbeitung der Verfahrensordnung zum Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten) die Entwicklung von KI-Anwendungen weiter begleiten und bewerten. 

Hier finden Sie Leitlinien, welche von der Deutschen Forschungsgemeinschaft formulliert wurden.

KI kann in vielen Bereichen der Lehre angewandt werden um Lehr- und Lernprozesse effektiver und einfacher zu gestalten.

1. Ideenfindung und Schreibprozesse

Brainstorming: KI-Tools liefern erste Anregungen oder alternative Perspektiven zu einem Thema und können so kreative Denkprozesse anstoßen.
Schreibblockaden lösen: Studierende (und Lehrende) können mithilfe generativer KI-Tools Textentwürfe oder Gliederungen erstellen lassen, um den Einstieg in eigene Texte zu erleichtern.

2. Automatisierte Unterstützung beim Lernen

Aufgaben für Selbsttests generieren: Lehrende oder Studierende lassen KI-Tools Quiz- oder Übungsfragen erstellen, die zur Prüfungsvorbereitung oder Wissensfestigung genutzt werden können.
KI als Selbstlerntool: KI-Anwendungen bieten schnelles, wenn auch nicht immer perfektes Feedback zu Schreibaufgaben und helfen so, die schriftliche Ausdrucksfähigkeit zu verbessern.

3. Kritische Auseinandersetzung mit KI-Output

KI-Output als Quelle kritisieren: Studierende lernen, maschinengenerierte Texte auf fachliche Richtigkeit, Stil und mögliche Verzerrungen (Bias) zu überprüfen. Das schult die Fähigkeit, Informationen kritisch zu hinterfragen.
Sokratisches Gespräch mit KI: Durch gezieltes „Fragentraining“ (Prompting) werden Lernende angeleitet, vertieft über ein Thema zu reflektieren und im Dialog mit der KI Argumentationsfähigkeiten zu trainieren.

4. Recherchetätigkeiten und wissenschaftliches Arbeiten

Literaturrecherche: Spezialisierte KI-Werkzeuge (z. B. Elicit, Research Rabbit) können bei der Suche nach relevanten Studien oder Quellen unterstützen und Quellen vergleichsweise schnell auflisten.
Prompt-Engineering: Studierende und Lehrende lernen, wie präzise Eingaben (Prompts) die Qualität der generierten Inhalte stark beeinflussen und entwickeln ein Verständnis für die Funktionsweise KI-basierter Tools.

5. Lehrveranstaltungsplanung und -durchführung

Explorative Workshops: In begleiteten Formaten lässt sich das Potenzial KI-gestützter Werkzeuge zusammen mit Lernenden austesten und reflektieren.
Tools-Marktplatz: Studierende stellen unterschiedliche KI-Anwendungen vor und bewerten gemeinsam deren Nutzen und Grenzen für bestimmte Lehr-Lern-Zwecke.

6. Thematisierung ethischer Aspekte und Vielfalt

Stereotype in KI-Systemen: Lehrende können Lernende sensibilisieren, KI-generierte Bilder oder Texte auf mögliche Vorurteile und Verzerrungen (Bias) hin zu untersuchen und die Ursprünge kritisch zu reflektieren.
Einsatz in der Forschungspraxis: KI kann bei der Planung oder Auswertung von Forschungsdesigns (z. B. im empirischen Arbeiten) helfen; gleichzeitig wird das Bewusstsein für potenzielle Risiken (etwa „De-Skilling“ oder Fehler in automatisierten Auswertungen) geschärft.

7. Gestaltung von Prüfungsformaten

Integration von KI als Hilfsmittel: KI kann in Aufgabenstellungen einbezogen werden (z. B. KI-unterstützte Recherche, KI-Feedback bei Entwürfen). Dabei ist Transparenz entscheidend, wenn KI-Ergebnisse im Prüfungsprozess zugelassen sind.
Kompetenzorientierte Prüfungen: Lehrende berücksichtigen, dass KI in vielen Berufen selbstverständlich genutzt wird. Prüfungen können so gestaltet werden, dass der verantwortungsvolle Umgang mit KI und das eigenständige Denken gleichermaßen gefördert werden.

Eine ausfühlichere Aufführung in der Handreichung, welche von der der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik in Kooperation mit der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft erstellt wurde.

 

 

 

Praktischer Umgang mit KI

Gutes Prompten ist essentiell um effektiv mit KI arbeiten zu können und bestmögliche Ergebnisse zu erziehlen.

Dabei hilft Ihnen unsere Checkliste zum Erstellen von Prompts:

1. Was ist das Ziel der Anfrage?
2. Ist genug Kontext bereitgestellt?
3. Ist die Struktur der Antwort definiert?
4. Sind Stil und Ton angegeben?
5. Ist, falls notwendig, eine Rolle zugewiesen?
6. Haben Sie Beispiele eingefügt, wenn hilfreich?
7. Sind im Prompt Mehrdeutigkeiten vorhanden?

Für mehr Details dazu wie Sie gute Prompts schreiben lesen Sie unsere Anleitung.

Sollten Sie sich hinsichlich von KI weiterbilden wollen finden Sie hier Informationen und mögliche Anlaufstellen.

Die Viadrina bietet eigene Workshops und Veranstaltungen zu KI-Themen an. Außerdem verweisen wir auf Interessante Veranstaltungen anderer Institutionen. Genauere Informationen finden Sie hier.

KI-Campus bietet praxisnahe Fortbildungskurse, um zukunftsrelevante Kompetenzen im Bereich Künstliche Intelligenz zu erlernen.

Elements of AI bietet kostenlose, einsteigerfreundliche Kurse, um die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz zu verstehen.

Die eLan Academy bietet praxisnahe Onlinekurse für Lehrkräfte und Bildungseinrichtungen, um digitale Kompetenzen und innovative Lehrmethoden zu fördern.

Die Webseite Faszination Lehre bietet umfassende Informationen rund um das Thema Ausbildung in Deutschland. Unter dem Punkt „Selbstlernkurse“ können Interessierte zudem Inhalte zu Künstlicher Intelligenz und weiteren relevanten Themen entdecken und sich weiterbilden.

KI an der Viadrina

Hier finden Sie die an der Viadrina genutzten KI-Systeme.

Fobizz ist eine Plattform, die speziell für Lehrkräfte entwickelt wurde und eine Vielzahl digitaler Tools sowie KI-Assistenz anbietet. Zu den Funktionen zählen die Erstellung von Arbeitsblättern, KI-gestützte Korrekturhilfen, individuelle KI-Chatbots und vieles mehr. Die Plattform legt großen Wert auf Datenschutz und ist DSGVO-konform. Die Lehrenden können, wenn erforderlich, Studierenden Zugang zu Fobizz bereitstellen. Den Zugang können Sie über online-lehre@europa-uni.de beantragen.

Direktlink zu Fobizz

HAWKI ist ein KI-gestütztes, datenschuzkonformes Interface, das Ihnen bei der Recherche, Analyse und Aufbereitung von Informationen unterstützt. Es kann Inhalte aus verschiedenen Quellen sammeln und aufbereiten, um Ihnen bei wissenschaftlichen Arbeiten oder Projekten zu helfen. Hierzu stehen in Hawki einige der gängigsten KI-Modelle, unter anderem ChatGPT, zur Verfügung.

Weitere Informationen zu HAWKI finden Sie hier.

Direktlink zu HAWKI

E-Learning Team

Tutor*innen vom ZLL und IKMZ